6-Meter-Weltmeisterschaft in den USA

Ein gemischtes Team aus Bayerischem Yacht-Club (BYC), Hamburger Segel-Club (HSC) und Kieler Yacht-Club (KYC) nimmt in diesem Jahr an der Weltmeisterschaft der 6-Meter-Klasse teil. Gesegelt wird auf der klassischen 6-Meter-Yacht „Flapper“, einem schwedischen Anker-&-Jensen-Design aus dem Jahr 1938, die zunächst gechartert und anschließend nach Europa importiert wurde. Steuermann des Teams ist Thomas Kuhmann.

Austragungsort ist der traditionsreiche Seawanhaka Corinthian Yacht Club in Oyster Bay, nahe New York im Long Island Sound. Dort werden im September rund 30 Teilnehmerboote mit etwa 150 Seglerinnen und Seglern erwartet. Die Bedingungen gelten zu dieser Jahreszeit als eher schwach bis mittelstark.

Anspruchsvolle Vorbereitung

Die Vorbereitungen für den Start waren komplex. Unter anderem mussten ein neuer Messbrief sowie eine amerikanische Segelnummer beantragt, technische Mängel des zehn Jahre nicht eingesetzten Schiffes behoben und neue Segel bestellt werden. Hinzu kamen die Organisation von Transporten vor Ort sowie die Suche nach einer Unterkunft in der Nähe des Yachtclubs.

Das Team wird Mitte September anreisen und hat dann lediglich zwei bis drei Tage Zeit, um das Boot segelfertig zu machen und erste Trainingsschläge auf dem bislang unbekannten Schiff zu absolvieren.

Für zusätzliche Spannung sorgt die Teilnahme prominenter Namen: So wird der vierfache America’s-Cup-Sieger Dennis Conner mit einem neu gebauten Boot des spanischen Designers Javi Celar antreten. Auch Dieter Schön mit Steuermann Markus Wieser und seiner Crew geht mit der neu gebauten „Momo“ an den Start.

Die deutschen Teams freuen sich darauf, in diesem hochkarätigen Feld anzutreten und sich mit internationaler Konkurrenz auf sportlich höchstem Niveau zu messen.