Vom 21. bis 23. März 2025 fand am Gardasee das Go Sailing Training des Bayerischen Yacht-Clubs (BYC) statt. Unter der fachkundigen Anleitung von Trainer Thomas Kohler nahmen insgesamt sechs Teilnehmer des BYC sowie ein Mitglied des Münchner Yacht-Clubs (MYC) an diesem intensiven Segelkurs teil.

Die Anreise der Teilnehmer erfolgte bereits am Donnerstag, den 20. März. Am Freitagmorgen um 10:00 Uhr versammelten sich die Crews bei den Booten, um das Programm für den Tag zu besprechen und die Boote einsatzbereit zu machen. Die vorherige Crew hatte bereits die Schoten und Segel abgeschlagen, sodass die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, die Schoten und Segel im Rahmen einer Übungseinheit wieder anzuschlagen und die einzelnen Elemente und Funktionen zu erläutern.

Gegen 11:00 Uhr ging es dann endlich aufs Wasser. Aus Sicherheitsgründen wurde das Boot mit einem Motorboot aus dem Hafen geschleppt. Der Nordwind bot ideale Bedingungen für das Training, sodass die Teilnehmer mit Genakersetzen und Genakermanövern in Richtung Süden beginnen konnten. Der Wind wehte am Vormittag mit 8-12 Knoten, was für das erste Segeln nach der Winterpause perfekt war.

Nach einem ausführlichen Genakerkurs ging es zurück in Richtung Torbole, wo die Teilnehmer zahlreiche Wenden und Trimmübungen an den Segeln durchführten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Trainings war das Thema „Time and Distance“. Hierbei konnten die Teilnehmer das Annähern an eine Zielmarke, wie beispielsweise die Startlinie, üben. Ziel war es, den sensiblen Einsatz von Großschot und Ruder zu erfahren.

Nach einer kurzen Pause an Land im CVT ging es bei kräftigem Südwind mit bis zu 20 Knoten zurück aufs Wasser. Aufgrund der Windverhältnisse wurde zunächst auf den Genakereinsatz verzichtet, und die Crews übten stattdessen den Downwindkurs raumschots mit vielen Halsen. Dabei lag der Fokus auf dem ständigen Nachjustieren und dem Mitnehmen der Winddreher.

Am Samstag hieß es abermals um 10:00 Uhr „Boote fertig machen, wir fahren raus“. Mittlerweile hatten sich auch die anderen Teilnehmer eingefunden, sodass beide Boote nun mit je drei Crewmitgliedern anspruchsvoll besetzt waren. Der Wind war zwar kräftig, jedoch nicht so stark wie am Freitag, was es ermöglichte, die Genakerübungen fortzusetzen. Ein großer Teil des Nachmittags war den Startübungen gewidmet, gefolgt von langen Kreuzkursen, um den Blick für das Regattafeld und die Kurse zu schärfen. Auch hier konnten die Crews das Genakersegeln mit dem Ausnutzen der Winddreher und dem „Lesen“ des Kurses intensiv üben.

Leider schlief der Wind gegen Ende des Nachmittags vollständig ein, sodass das letzte Rennen kurz vor dem Hafen abgebrochen werden musste und die Boote ins Hafen geschleppt wurden.

An beiden Tagen wurde das Training durch das Mobo intensiv begleitet, was einen direkten Austausch während der Manöver ermöglichte und somit zum Erfolg des Trainings beitrug. In den Pausen an Land sowie beim Frühstück und Abendessen wurden die Themen des Tages ausführlich besprochen, Fragen beantwortet und Informationen rund ums Segeln ausgetauscht.

Wir freuen uns auf zukünftige gemeinsame Segelerlebnisse und weitere Trainings am Gardasee!

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