Begonnen hat der Weg zu den Olympischen Spielen 2024 am Simsee bei Rosenheim. Hier hat Andreas (Andi) Spranger seine ersten Erfahrungen im Opti gesammelt – und schon damals haben er mit seinem jetziger Steuermann Jakob Meggendorfer zusammen trainiert. 2010 sind die beiden als Team in der 29er umgestiegen und nur drei Jahre später kam der Wechsel in den olympischen 49er.

„Unsere Olympiakampagne profitiert definitiv von dem guten Verhältnis zwischen Jakob und mir. Wir segeln bereits seit über 10 Jahren zusammen und haben viel Erfahrung als Team.“

Inzwischen wohnt das Team in Kiel und ist auf den Meeren dieser Welt zuhause. Für Andi ist die enge Zusammenarbeit mit der Trainingsgruppe rund um Trainer Max Groy ein weiterer Schlüssel für den Erfolg der 49er Segler. Auch persönliche Erfolge werden bei Andi an die Leistung der gesamten Gruppe geknüpft.

„2016 schaffte unsere Trainingsgruppe die Plätze zwei, drei und vier bei der Junioren WM im 49er zu belegen. Das war für uns alle ein sehr großer Erfolg. Dort hat sich gezeigt wie viel es bringt als Gruppe eng zusammenzuarbeiten und gemeinsam für das gleiche Ziel zu trainieren.“

Um dem außergewöhnlichen Leben ein bisschen Normalität zu geben, haben Andi und Jakob ihre Woche an eine normale fünftages Arbeitswoche angepasst – natürlich nur, wenn keine Regatta ist. So beginnt der Tag für Andi um neun Uhr in Schilksee und einer drei Stunden Segelsession – immer auf Trainerboot dabei hat Andi einen Riegel, falls die Session mal intensiver wird. Anschließend gibt es eine intensive Nachbesprechung mit der gesamten Trainingsgruppe. Feierabend hat Andi nach einem circa zweistündigen Krafttraining im Gym.

Bei so vielen Stunden auf dem Wasser geht auch bei den Topathleten mal etwas schief.

„Bei unserem Vortraining in Japan haben wir nach dem Start bei sehr wenig Wind einmal einen Jetski gerammt. Der Jetski war zum Glück sehr langsam unterwegs und es nichts passiert. Aber im Nachhinein mussten wir sehr über den außergewöhnlichen Crash lachen.“

Derzeit steht für Andi die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im Vordergrund. Dazu gehören auch die Weltmeisterschaften der nächsten Jahre. Diese Saison findet die WM in Kanada statt, auf der das Team eine top-ten Platzierung ersegeln möchte. Was nach den Olympischen Spielen 2024 passiert ist noch offen – beide Segler beschäftigen sich aber neben dem Segeln mit ihren Masterstudiengängen. Auf den Weg nach Paris ist der BYC für Andi eine große Unterstützung. Auch gibt dem Segler Sicherheit in der langjährigen Planung und beim Erreichen der Ziele.

„Im BYC fühlten wir uns direkt gut aufgenommen und wussten, dass wir einen professionellen Club und Partner für unsere Olympiakampagne haben. Zusätzlich bietet die Infrastruktur und das Netzwerk im BYC immense Möglichkeiten, um unsere seglerischen Fähigkeiten und Wissen zu verbessern.“

Neben den Olympischen Spielen verfolgt das Team noch ein gemeinsames Ziel. Andi und Jakob würden gerne mal auf einem F50 mitsegeln.

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