Team Cassis hat die Auftakt-Serie mit einem zweiten Platz beim 44. Alba Cup der SR Antibes abgeschlossen. Es handelte sich um eine Küstenregatta mit 58 Seemeilen. Die Cassis hat für die Regatta 22h 53 min gebraucht.
Das Team bestand aus Skipper Andi Bauer, Florian Rixner, Florian Keller, Henning Schwarz, alle BYC, und dem Navigator Thomas Baur sowie Eric Bernillon von der SR Antibes. Am Start waren 50 Schiffe aus Frankreich, Italien, Spanien und Monaco mit den verschiedensten Schiffen.
Der Start erfolgte um 12 Uhr vor Antibes, bei nur vier Knoten Wind, der dann leider auch nicht mehr zunahm. Bis zur Tonnenrundung vor dem Hafen St. Tropez kämpfte die Cassis mit den leichten Winden, die zum Teil komplette Windlöcher enthielten. Auf der dementsprechend langen Kreuz wechselte die Mannschaft immer wieder zwischen der Fock 1 und Code Zero.
„Stehen am Tag, Blindflug mit 8,6 kn Speed bei Nacht“ – Florian Keller
Bei Sonnenuntergang war das BYC-Team noch drei Stunden von St. Tropez entfernt und lag am Ende des ersten Drittels des Feldes. Gegen 23 Uhr kam dann endlich Wind aus Nordwest mit acht bis zehn Knoten, wodurch sich das Feld ziemlich zusammenschob. Das Feld aus 15 Schiffen musste dann gleichzeitig in einer stockdunklen und mondlosen Nacht die Tonne runden – die Spannung war auf jedem der Schiffe deutlich zu spüren. Die Tonnensituation wurde durch das Genaker setzten direkt hinter der Bahnmarke und dem Durchkreuzen der nachfolgenden Schiffe noch einmal enger und intensiver – es durfte sich kein Fehler einschleichen.
Die Cassis rundete die Bahnmarke um 0:45 Uhr und entschied sich dann, im Gegensatz zu den vorderen Schiffen, nahe an der Küste hochzufahren und die Winde zu nutzen, die aus den einzelnen Buchten mit bis zu dreizehn Knoten kamen. Das hieß bei jeder Bucht Fock – dann Code Zero – dann Genaker – dann Code Zero – dann wieder Fock – keine Minute Schlaf war möglich. Der Topspeed lag bei 8,5 Knoten. Als die gegnerischen Schiffe wieder zu sehen waren, lag das Team vor den anderen großen Schiffen, die Archambaults alle mit gutem Abstand, nur eine A 31 segelte knapp hinter der Cassis. Auf diese Bootsklasse bräuchte die Cassis laut Ranking 22 Minuten Vorsprung.
Dementsprechend folgte ein viereinhalbstündiger Kampf gegen die A 31 Furtif, bei einem bis drei Knoten Wind und Strom gegen den Wind. Die Cassis konnten die Furtif zwar hinter sich halten, aber 22 Minuten Vorsprung war bei den Windverhältnissen gegen ein deutlich kleineres und leichteres Schiff nicht drin.
Auch wenn es dadurch für den Sieg knapp nicht reichte, konnte die Cassis alle anderen Schiffe hinter sich lassen und ersegelte somit den sehr guten zweiten Platz in Gruppe 1.
„Die Kombination Schiff und Team funktioniert – und sowohl die Jugend als auch die Erfahreneren können das Potenzial der Italia 11.98 auf den Mittelstrecken realisieren! Und im Herbst geht es an die Inshore Races – bei den Voiles de St. Tropez.“ – Andi Bauer
Abschluss des Tages wieder in der Bar am Milliardaers- Kai in Antibes – müde, aber glücklich. Das Auftaktprogramm ist nun nach viel Training und zwei Regatten mit einem 1. und einem 2. Platz abgeschlossen.
Der BYC gratuliert Andi Bauer und seinem Team auf den erneuten Erfolg und ist auf die weiteren Regatten gespannt.
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