Die EM in Çeşme (Türkei) startete mit starken Winden, mit denen Philipp und seine Steuerfrau Luise (NRV) sehr gut zurecht kamen. Die Beiden starteten stark in die Serie und qualifizierten sich als Vierte für die Goldfleet. Am dritten Tag konnte sich das Team sogar auf den dritten Platz vorsegeln. Tag vier war dann leider nicht segelbar – dafür konnten Philipp und Luise am fünften Tag zunächst an ihren guten Leistungen anschließen, bevor der Wind im zweiten Rennen des Tages mit 40 Grad Drehern und starken Böen den Beiden erstmals einen Strich durch die Rechnung machte. Der neunzehnte Platz war das Ergebnis und schmerzte in der Gesamtwertung. Dennoch zog das Team als fünfte in das Medal Race ein.
Zwischen dem dritten und dem elften Platz lagen nur acht Punkte – enger geht es kaum. Dementsprechend konnte sich das Team nicht auf einen direkten Gegner konzentrieren, sondern musste gegen das ganze Feld segeln. Dies gelang bis zur Luvtonne auch sehr gut – als Vierte erreichten Luise und Philipp das Fass. Dort kam es dann zu einer Protestsituation, mit Wind von Steuerbord hatte das Team klar Wegerecht, was auch von der ersten Jury bestätigt wurde. Das andere Boot bekam kassierte einen Strafkringel. Jedoch übernahm ein zweites Jury-Boot die Information und verlangte von Philipp und Luise einen Strafkringel – ein solcher Fehler kann nach dem aktuellen Regelwerk weder auf dem Wasser, noch am Land korrigiert werden.
Nach dem Strafkringel war es dem Team nicht mehr möglich um die Medaillen mitzukämpfen. Schadensbegrenzung war angesagt. Am Ende wurde es der achte Platz in der Gesamtwertung – immer noch ein sehr gutes Ergebnis aber nach realistischen Medaillenchancen und ohne eigenem Fehler sehr frustrierend. Da half auch die Entschuldigung der Jury-Mitglieder nicht viel.
Jetzt heißt es Kopf hoch und weitermachen, denn am 21. Oktober geht die WM in Israel los.
Alle Ergebnisse finden sich hier.
Der BYC gratuliert dem Team zu seiner starken Leistung. Eine solche Situation ist sehr ärgerlich und kann fatale Folgen haben. Wir drücken dem Team die Daumen, dass so etwas nicht wieder passiert und wünschen viel Erfolg für die Weltmeisterschaft.
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