Sechs BYC-Mitglieder – Thomas K., Thomas K., Thomas K., Madlen G., Alexander S. und Roman L. – trafen sich Mitte April in Malcesine am Gardasee zum ersten offiziellen Training des neuen „Flying Oldies“-Programms der JJA. Unter Anleitung von Trainer Felix Frey ging es vier Tage lang darum, das Fliegen mit der WASZP zu lernen – und das mit jeder Menge Ehrgeiz, Spaß und Überraschungen.
Die Idee: Erwachsenen Seglerinnen und Seglern ab 30 Jahren den Einstieg ins Foilen ermöglichen – ohne Leistungsdruck, aber mit echter Lernkurve. Schon am ersten Tag hob das erste Boot ab. Der Moment, wenn die WASZP lautlos aus dem Wasser steigt, bleibt hängen. Die Instabilität, das Schwanken, das Abtauchen – all das gehört dazu, doch das Grinsen beim ersten Flug ist stärker. Wer dachte, Foilen sei nur etwas für Topathleten, wurde schnell eines Besseren belehrt. Je schneller das Boot wurde, desto stabiler ließ es sich fahren. Wer sich traute zu beschleunigen, bekam Kontrolle zurück. Besonders überraschend: Wie wenig Körpereinsatz nötig ist, wenn das Setup stimmt. Die Luvlage gibt dem Boot Aufrichtung, die Großschot regelt fast alles – deutlich entspannter, als viele erwartet hatten.
„Wer segelt, sollte das mal ausprobieren. Es lohnt sich.“ – Roman Luyken
Der dritte Tag brachte die ersten Manöver. Wenden und Halsen funktionierten – noch nicht elegant, aber eindeutig machbar. Viele schafften es, das Boot halbwegs kontrolliert durchzudrehen, andere wurden ins Wasser katapultiert. Die Stimmung blieb trotzdem konstant gut. Jeder Abflug ins Wasser war eher Ansporn als Rückschlag. Felix Frey brachte das nötige Know-how aufs Wasser, ohne zu überfordern, aber mit klaren Ansagen, die Wirkung zeigten. Immer wieder kleine Fortschritte, immer wieder kurze Phasen der Kontrolle – und irgendwann ging es nicht mehr ums Überleben, sondern um Spaß.
Die Bedingungen reichten von leichtem Wind mit Foil-Versuchen im Lowriding-Modus bis hin zu 20 Knoten Vento mit durchgehenden Flugphasen – teils spektakulär, teils lehrreich, immer mit Badespaß-Garantie. Kentern gehörte dazu, genauso wie Highspeed-Gleiten. Am Ende war klar: Foilen ist kein Hexenwerk. Es fordert Respekt, aber keine Sportvergangenheit. Wer segeln kann und bereit ist, ein bisschen Kontrolle abzugeben, wird belohnt. Die Gruppe reiste mit jeder Menge blauer Flecken, aber noch mehr Motivation ab.
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