2024 wird im 470er bei Olympia nur mit Mixed-Teams gesegelt. Entsprechend ging es jetzt bei der Deutschen Meisterschaft im 470er nur um den Mixed-Titel – „unmixed“ Crews durften nur als „German Open“ mitsegeln. Am Ende gewannen Luise (Olympia-2021-Steuerfrau / NRV ) und ich Silber!

22 Teams waren auf dem Steinhuder Meer am Start – wir segelten an zwei Tagen sechs Rennen. Vorher und nachher war der See spiegelglatt. Die ersten drei Wettfahrten wurden bei 12 bis 15 Knoten Wind gesegelt. Tags darauf war es weniger und drehender, insgesamt aber bereits sehr herbstlich. Ruhig ruhte der See am dritten Tag, an dem weiter gesegelt hätte werden sollen, aber niemand einen Gedanken daran verschwendete.

Den Titel gewannen Malte und Anastasiya Winkel (Kiel), die sich in praktisch allen Wettfahrten ein Matchrace mit uns lieferten. Während Malte Winkel schon seit Olympia mit seiner Ehefrau im 470er weiter segelt, haben Luise Wanser und ich erst unmittelbar vor der IDM nur ein paar Tage in Kiel trainiert. Es hat sehr gut funktioniert aber natürlich gab es einige Abstimmungsschwierigkeiten. Jetzt werden wir uns überlegen wie es weiter geht.

Spaß gemacht hat es uns auf jeden Fall. Wir segelten die meiste Zeit matchend gegen Malte und Anastasya, ohne uns groß um die übrige Konkurrenz zu kümmern. Statt einen langen Schlag und dann hoch zur Tonne (die Gardasee-Taktik) kamen in unsereren Races schon einmal um die 40 Wenden pro Tag zusammen … Am Ende stand es in diesem Modus aber 6:0 für das Ehepaar Winkel. Uns hat einfach die Abstimmung auf der Vorwind gefehlt. Da haben wir immer 3-4 Bootslängen verloren, die uns im Ziel zum Wettfahrtsieg gefehlt haben. Wer es schon vergessen hat: Die beiden Damen waren in Tokio in einem Boot und hatten Rang sechs erreicht.

Text: Philipp A.
Bild: Marek Chocian

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