Nach drei Wochen unbeständigen Wetters präsentierte sich der Starnberger See pünktlich zum Start der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft 2025 der Optimisten von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und am Morgen ein Südwind mit bis zu 10 Knoten sorgten für perfekte Regatta-Vorfreude.

Strategische Wettfahrtplanung von Beginn an

Gleich zu Tagesbeginn um 10:15 Uhr versammelte Wettfahrtleiter Max Marcour alle Coaches zu einem speziellen Wetterbriefing. Die Prognosen sahen zwei mögliche Szenarien vor:

  1. Konstanter Südwind, der erst später auf West dreht und bis zu 15 Knoten bringt.

  2. Vollständige Flaute um die Mittagszeit, bevor der vorhergesagte Westwind einsetzt.

Das erfahrene Race Committee entschied, es direkt zu versuchen, und schickte knapp 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den See, um die erste Wettfahrt zu starten.

Erste Bilder findet Ihr hier!

Flaute, kurze Pause – und dann perfekter Westwind

Doch das zweite Szenario trat ein: Der Südwind verabschiedete sich komplett, und die gesamte Flotte verbrachte einige Wartezeit auf dem Wasser. Schließlich holte das Wettfahrtteam die Seglerinnen und Segler an Land, um nicht unnötig Zeit auf den Booten zu verlieren.

Die Pause dauerte jedoch nur kurz: 30 Minuten später setzte der angekündigte Westwind ein. Nach den ersten stabilen Messungen – 8 bis 12 Knoten, konstant aus West – hieß es: „Alle wieder raus!“ Um 15:30 Uhr fiel dann der Startschuss zur ersten Wettfahrt des Tages.

Drei Wettfahrten bei Bilderbuchbedingungen

Der See zeigte sich nun von seiner Schokoladenseite: Sonnenschein, moderate Welle, konstanter bis drehiger Wind – ideale und herausfordernde Bedingungen zugleich für spannendes und faires Segeln. Dank disziplinierter Starts und präziser Arbeit des Race Committees konnten drei komplette Wettfahrten ohne Unterbrechungen oder Kürzungen gesegelt werden.

Obwohl im Hintergrund eine Gewitterwarnung stets im Blick behalten wurde, sorgten die Erfahrung der Wettfahrtleitung und der enge Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst dafür, dass alle Rennen planmäßig und sicher beendet werden konnten.

Gemeinschaft am Abend – Opti-Dinner, AC40-Simulator & AC Team Germany-Vortrag

Nach dem Einlaufen der Boote stand das beliebte Opti-Dinner bereit – ein gemeinsamer Treffpunkt für Segler, Trainer und Begleitpersonen. Direkt im Anschluss öffnete um 19:00 Uhr im Könighaus der AC40-Simulator, der den Teilnehmern die Möglichkeit bot, virtuell in die Welt des America’s Cup einzutauchen.

Der Abend schloss um 20:00 Uhr in der Drachenhalle mit einem hochspannenden Vortrag von Franziska Mäge über das AC Team Germany und die Faszination des America’s Cup. Eine perfekte Kombination aus sportlichem Input, Gemeinschaft und Unterhaltung – ganz im Zeichen der IDJM.

Ein erster Regattatag, wie man ihn sich wünscht – mit Spannung, Taktik, traumhaften Segelbedingungen und einem abwechslungsreichen Abendprogramm. Die IDJM 2025 ist sportlich und organisatorisch mit voller Energie gestartet.

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