Am heutigen Montag (8.3.21) sollen die Wettfahrten der Weltmeisterschaft 2021 der 470er in Vilamoura im Süden Portugals beginnen. 29 Herren-Teams aus 19 Nationen sind gemeldet, dazu 27 Damen-Teams aus 18 Nationen sowie 24 Teams in der neuen Disziplin Mixed. Für die deutschen Herren geht es auch um den letzten europäischen Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo, den sich Philipp Autenrieth vom Bayerischen Yacht-Club und Steuermann Simon Diesch vom Württembergischen YC holen wollen. Ebenso am Start ist das zweite DSV-Team, Malte Winkel und Matti Cipra (Plau/Schwerin).

Auf der Meldeliste stehen bis auf die Sieger der WM von 2019 in Enoshima alle Teams der Top-Neun: Mathew Belcher und Will Ryan hatten schon vor langem auf eine Reise nach Europa verzichtet. 2020 war die WM mehrmals verschoben und dann doch abgesagt worden.

Seit Mitte Februar bereiten sich Diesch/Autenrieth auf die WM an der Algarve vor. „In der vergangenen Woche haben wir als Warm up Race den 3rd Portugal Grand Prix gesegelt. Zwei Tage war recht wenig Wind – da mussten wir uns erst wieder zurecht finden. Doch am dritten Tag bei etwas mehr Wind und Welle haben wir unseren Rhythmus gefunden. Es ist doch etwas anderes, in einem hochrangigen Herren-Feld zu segeln als in den gemischten Feldern bei den Trainingsregatten in Lanzarote. Hier sind fast alle auf einem ähnlichen Level, es geht deutlich enger zu“, berichtete Philipp Autenrieth kurz vor dem Auftakt der WM. „Am Samstag wissen wir, wo wir stehen“, sagt der 30-jährige Augsburger.

Elf Wettfahrten sind geplant, am Samstag steht dann das Medal Race auf dem Zeitplan.

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Simon Diesch (WYC) und Philipp Autenrieth (rechts) vom Bayerischen YC kämpfen bei der 470er-WM um das Olympia-Ticket für Deutschland

Text: V. Göbner

Foto: L.Wehrmann DSV

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